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Wenn der Körper nicht gesund ist sendet er Zeichen. Nicht unbedingt, um zum Arzt zu gehen. Oftmals helfen kleine Mittelchen, um ihn zu stärken und wieder fit zu bekommen. Mittelchen, die unsere Eltern und Großeltern noch kannten, die über die Jahre aber in Vergessenheit geraten sind. Ich möchte hier einige wieder in Erinnerung rufen.

Schwedenkräuter

Bei sich ankündigenten Erkältungen hilft dieser flüssige Helfer ungemein. Er wird mit einer Reihe von Kräutern und Alkohol angesetzt. Folgende Kräuter müssen gemäß Hildegard von Bingen bzw. Maria Treben in den Trank:

  • 10 g Wermutkraut
  • 10 g Enzianwurzel
  • 10 g Kampfer
  • 10 g Rhabarberwurzel
  • 10 g Zitwerwurzel
  • 10 g Manna
  • 10 g Theriak (bestehend aus Angelikawurzel, Baldrianwurzel, Zitwerwurzelstock, Zimtrinde, Myrrhe, Kardamonen)
  • 10 g Angelikawurzel
  •   5 g Myrrhe
  •   5 g Eberwurzel und
  • 0,2 g Safran
  • 1 Liter Alkohol (Doppelkorn, Klarer, Wodka, >= 40%)

    Es gibt im Handel aber auch auf Kräutermärkten (bspw. zur Weihnachtszeit) bereits fertige Mischungen. Die Kräuter werden in ein Gefäß (bspw. Flasche, Glas, Steinguttopf) gegeben. Im Anschluss wird der Alkohol aufgegossen. Jetzt muss der Trank ca. 6 Wochen ruhen. 2-3 wöchentlich muss das Gefäß ordentlich durchgeschüttelt werden, damit der Alkohol und die Kräuter sich vermengen und sich die Heilkraft der Kräuter entfalten können. Wenn die Ruhephase abgeschlossen ist kann der Schwedenkräuter in Flaschen abgefüllt werden.

    Wenn also der Hals kratzt, die Nase läuft oder sich die Körpertemparatur erhöht einfach morgens und abends 1 cl des Schwedenkräuters nehmen. Man kann ihn pur oder verdünnt nehmen.

    Sollte die Erkältung nicht abklingen oder schlimmer werden empfiehlt es sich dann doch, den Arzt aufzusuchen.
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